Saturday, September 29, 2007

So muses g'wä sein

Für alle moine Werbe-Fuzzi und sonschdigen Froind un alle Schwoben im Geischtee. Film ab!

Wednesday, September 26, 2007

Arschbacken zusammenkneifen un durch...

Heute morgen war's soweit.
Es gab keine Ausreden mehr, kein Entrinnen, nowhere to hide.

Ich packte also mein gesammeltes Unileben in Form von Studienbuchseiten und Leistungsscheinen und machte mich auf den Weg zum Anglistiksekretariat. Ich war viel zu früh und verbrachte noch circa eine dreiviertel Stunde im Cafe, wo niemand war außer dem stinkenden Kühlschrank und dem Plakat mit Ewan McGregor drauf. Es gibt schlimmere Gesellschaft.

In der folgenden Stunde arbeiteten Frau Brabant und ich hart daran, dass auch ich endlich eine Bescheinigung darüber bekommen, nich sieben einhalb Jahre ausschließlich auf der faulen Haut gelegen zu haben und mich fortan Hauptstudiumsstudierende nennen zu dürfen.

Mit der Tatkräftigen Mithilfe von Herrn Riemer von der Geschäftsleitung und Frau Schröder von Tier.tv war es dann auch irgendwann geschafft und ich durfte mit dem hervorragend ausgefüllten Zettel ein Stockwerk nach oben zu Herrn Leitner.

Der guckte mich fragend an und erkundigte sich, was er denn jetz mit dem ganzen Zettelkram machen sollte. Und da frag noch einer, warum das Studieren in dem Laden so lange dauert, wenn ich mal die Professoren irgendnen Schimmer von der Studienorganisation haben.

Er frug dann weiter, warum ich denn so lange gebraucht habe.
"Gee, no one's ever asked me that before, Professor... Vielleicht weil unter anderem SIE so unglaublich langweilige und haarsträubende Lehrveranstaltungen machen..."

Nach einer Minute, einer geleisteten Unterschrift und einem professorlichen "Tja, diese Fragen, die Sie da haben, kann ich Ihnen leider beim besten Willen nicht beantworten." - Danke, Mann! - war ich dann wieder unten bei Frau Brabant und Sekunden später raus aus dem Laden und auf zum Dekanat, wo ich auch noch mal beweisen musste, dass ich nach sechs Jahren tatsächlich eine Proseminarsarbeit über Segen und Gefahr von Fairies geschrieben habe.
Ich musste nich warten,
es ging alles glatt,
die Frau war einigermaßen freundlich.
Seltsam, da stimmt was nich.

Nächster Halt: Immabüro.
Es war offen! Die Frau hinter dem Infotresen gab mir eine Schere, um eine der mitgebrachten HU Imma-bescheinigungen aus dem Bogen zu lösen.
Sie sagte "Alles klar, das geht in Ordnung" (!).
Was is den bidde LOS heute???

Fertig.

Am Freitag darf ich mein Zwischenprüfungszeugnis abholen und mich drüber freuen.
Wenn ich Lolle aus "Berlin, Berlin" wäre, würde jetzt eine Zeichnung erscheinen von jemandem, der ganz viel Mist auf eine Schubkarre läd und ihn unter viel Fluchen schließlich wegschafft...

Aber ich bin ja nich Lolle.

Ich bin Studentin im Hauptstudium. (Sad, innit?!)

Wednesday, September 19, 2007

Good Things In Life des Tages, Kapitel II

Schritt für Schritt Versöhnung

Wie zum Beispiel nach vier fast endlosen Jahren des eisigen Schweigens eine SMS vom kleinen Bruder bekommen, der einem erzählt, dass er ein Wettrennen gegen einen Porsche verloren hat.

Dagegen kann auch die ganze emotionale Unbill der letzten zwei Tage nicht anstinken.

Guter Tag!

Thursday, September 13, 2007

Good Things In Life des Tages, Kapitel I

Fahrtwind






Fahrtwind kommt, wenn Dinge sich bewegen. Und zwar schnell.
(Dafür two thumbs up von meiner Seite.)

Wednesday, September 12, 2007

Die Geschichte vom müden kleinen Bleirohr

Das kleine Bleirohr gähnte kräftig. Schließlich tat es jetzt schon seit Jahren seinen Dienst ohne je auch nur ein Wochenende in die Ferien gefahren zu sein. Es fühlte sich alt und abgenutzt und es hatte schon lange keine Lust mehr auf seinen Job. Es wollte die Welt sehen, Paris, London, New York! Es wollte mit dem Schneesturm um die Wette laufen, am Strand von Coco Beach Schrimchendrinks trinken, die sieben Weltmeere befahren und vielleicht ein gleichgesinntes Rohr zum Verlegen finden.
Doch es steckte fest in seiner Wand und alle Gedanken von Abenteuer und Romantik wurden von dem es umgebenden Mörtel erstickt. Bei dem Gedanken an all die Jahre der pausenlosen Arbeit in seinem kleinen dunklen Verließ dachte das kleine Bleirohr resignierend:"Ich muss brechen."
Und das tat es auch.
Es brach.

Eine riesige Gischtfontäne nahm dem kleinen Bleirohr die Sicht, als es schließlich seinem Arbeitsdasein ein Ende bereiten wollte. Unermüdlich hatte es sich gewunden und verbogen, bis endlich endlich kaltes klares Wasser aus seinen Eingeweiden schoss und den engen Raum in der Wand füllte, den das kleine Bleirohr sein Zuhause und seine Arbeitsstelle nannte.
Jetzt musste es nur noch warten. Warten, bis jemand seine Verzweiflungstat entdeckte.
Wasser füllte jeden Millimeter des Raumes aus, es sickerte durch die Decke in das Badezimmer darunter. Auf dem Boden bildete sich eine Pfütze, die schnell anschwoll und sich schließlich ihren Weg bahnte in die Wohnung darunter, wo das Wasser auf seinem Weg Mörtel, Tapeten und alles was nicht laminiert war mitnahm.

Das kleine Bleirohr wartete auf den Handwerker, der es befreien sollte, so dass es hinaus in die Weite Welt gehen konnte, doch lange lange Zeit geschah nichts.
Schließlich hörte es, wie jemand versuchte, die Wohnungstür zu öffnen, jedoch blieb der Versuch erfolglos. Aber das Bleirohr war frohen Mutes, denn immer mehr Stimmen waren jetzt im Hausflur zu hören, Männer mit Werkzeug und Funkgeräten machten sich an der Tür zu schaffen und schließlich, nach Stunden, ging die Tür auf!
Kurz darauf wurde das Wasser abgestellt. Es war totenstill. Das Rohr lag in seiner Rohrhöhle und wartet. Es wartete die ganze Nacht und den Großteil des nächsten Tages.

Dann schließlich wurde sich an seiner Umgebung zu schaffen gemacht. Es war furchtbar laut und heftige Erschütterungen schüttelten das Rohr durch und durch.
Schließlich brach der Handwerker zu dem Rohr durch. Es blinzelte in dem plötzlichen grellen Licht und hielt den Atem an.

"Da haben wir ja den Übeltäter", sagte eine Männerstimme und machte sich daran, das Rohr aus seiner Höhle zu befreien.
Kurz darauf war es geschafft! Das Rohr wurde aus seiner Wand gelöst, der Handwerker nahm es mit nach draußen und schmiss es auf den Schrott.
Kurz darauf wurde es eingestampft!

Rest In Peace, du blöde Kuh!

Tuesday, September 04, 2007

Let there be Fratzengeballer


This afternoon, was ... one of those afternoons, you know. It was pissing down outside, the lights were turned on inside, the overall prospects of the day getting anywhere were rather below average, and a deep and gnawing tristesse (I guess this word was invented for exactly this kind of situation) was digging its way mercilessly to the very spot inside the chest where you know it won't come out of again for a considerable time.

In those camomile-moments, it is wisest to just surrender, get back into bed, hide under the cover, drink camomile tea (hence the name) and wait till it is all over and the world seems a better place.

Instead of doing so, I went to work.
Bad mistake.

My first student today was my favourite one, Daftass*. Now Daftass and I have somewhat of a history. I have been teaching him for quite a while, or would have been, if he had made the effort of turning up every now and then. Instead, I spent about eight hours of my life over the course of two months, rushing to work and then waiting for the wee scunner to show up, which most of the time he chose not to do. To cut a long (and painful) story short, it all ended up with his mother starting to cry in my classroom (once), Daftass hiding in the car and not coming out (twice) and his mother finally taking him out of the school (at last).

And now ... he's back. Highly motivated by his mother's account (...yeah, right) and all of a sudden eager to learn.
Or so I was told.

Today was going to be our first lesson after all this comedia of the last weeks.
And what can I tell you ... as the clock struck 2 p.m. ... nothing happened. Nothing happened for about a quarter of an hour, and I was just on my way out to get a mug of really strong coffee, a vodka shot and some karate-lessons, muttering "I cannae believe it, I bloody cannae believe it...!" when nonchalantly there comes the kid strolling round the corner and into the doorway.

I ... was ... boiling.

I gave him a good verbal bashing that lasted about ten minutes, during which he did not once look at me or seem to understand what I was angry about.

He then proceeded to tell me that his teacher had told him these lessons were all a big rip-off.

If a fairy had appeard that moment, I had wished for some aspirin, a really really big hammer and forget about that third wish, thanks, that would be all.
No fairy did appear.

But, some comfort at least, at home, I have a pretty well stacked toolbox as well!


*Name has beenn changed for obvious reasons

Yep, that's a definite keeper!

When I took myself out to the cinema last weekend, there was an extremely annoying Austrian girl in the row in front of me, unknowingly referring to the well known US American anti-Bush country girl band as

the Chixie Dicks



... yeah, right ...