Monday, November 07, 2005

Eine wahre Geschichte

Eines Tages sagte Gott zu seinem Praktikanten Thorsten "Thorsten,...das Treiben der Menschheit missfaellt mir sehr. Ich glaube, es wird mal wieder Zeit fuer eine deftige Abreibung. Es wid mir nicht mehr geflissentlich gedient, und den Planeten, den ich in muehevoller Kleinstarbeit gebaut habe, den haben sie auch schon fast zusammengerosst. Zur Strafe schickte ich ihnen Cola Light und als das nichts half auch noch Dieter Bohlen, aber das alles hat nichts geholfen. Schicke doch bitte mit der Mittagspost eine anstaendige Plage raus!" "Das geht nich, Chef", antwortete Thorsten, "die Heuschrecken sind alle und die naechste Lieferung kommt fruehstens in drei Wochen und dann muss ich sie erst zusammen bauen." "Wie waere es, wenn wir eine Show im Fernsehen machen, die zeigt, wie andere Leute sich Stuecke Fett aus dem Hintern schneiden lassen?", fragte Gott und freute sich ueber seinen creativen Einfall. "Das haben wir schon probiert", sagte der Praktikant. "Hm", sagte Gott der allmaechtige, "das ist aber aergerlich. Nuja. Junge, ich fahre zum Golfen nach Hawaii und ueberlasse dir den Laden fuer drei Wochen. Denk dir was aus und wenn du deine Sache gut machst, ist vielleicht eine Befoerderung drin. Tschuess!"
Da strengte sich Thorsten ganz doll an, dachte Tage- und Naechtelang nach und hatte schliesslich eine prima Idee: er entwarf kleine gruene Bushaltestellenwartehaeuschenbaenke, deren Sitzflaeche nach vorne wegkippte und die eine unmoegliche Entfernung vom Erdboden hatten, so dass muede Fuesse nicht etwa erleichtert wuerden sondern sich noch viel mehr anstrengen mussten als jene, die einfach stehen geblieben waren. Er entwickelte eine komplizierte Formel und fand schliesslich die eine Form, die ausschliesslich unbequeme halb-steh-halb-sitz Positionen zuliess, welche die Gelenke belastete und die Menschenfuesse in ihren Schuhen nach vorne drueckte. Auf diese Weise sollte dem frisch von der Arbeit kommenden Mensch stets Verdruss gebracht werden, wenn er auf den Bus wartete und mit den Gedanken schon zu Hause bei seinem Mittagessen und seinen Hausschlappen war. Thorsten freute sich ueber diese exzellente Idee sogleich ein zweites Loch in den Arsch (denn als Gottes Praktikant konnte er das) und machte sich in der Werkstatt ... aeh... ans Werk. Aber weil er halt doch nur der Praktikant war und seine Skills noch nicht ganz ausgereift, schaffte er vor Gottes Rueckkehr doch nur genug Bushaltestellenwartehaeuschenbaenke fuer eine Stadt, und weil er persoenlich Busse mit Tartanmuster hasste, waehlte er Edinburgh.
Als Gott aus dem Urlaub zurueck kam, war er sehr zurieden und hackt sich seitdem immer in Edinburghs Closed Circuit TV System ein, wenn er mal wieder einen Hals auf die Menschen hat. Er lacht sich eins in Faeustchen ueber die Menschen, die mit verkrampften Beinen und krummen Ruecken auf den Bus warten und nimmt seine Lieblingsstellen auf Video auf. Zum Beispiel steht da immer so eine Bruenette mit roter Jacke in Costorphine an der Glasgow Road, hahahahahahaaaahaha, und die hat auch noch so ne albern unpraktische Tasche ueber der Schulter haengen, die sie nich auf den Boden stellen kann, weil es ja oft regnet und das sieht dann noch viel alberner aus als alles andere sonst, hahaha, koestlich!!!

7 comments:

enricolores said...

wer ist eigentlich thorsten? HÖRT HÖRT! und was ist mit den leuten die sich fett rausschneiden lassen?

scotspotter said...

Die Leute mit dem Fett lassen sich einen customized Arsch schneidern, bestseller Modell: Kylie Deluxe. Und Thorsten is der Praktikant von Gott, hast du nich aufgepasst, Schmidde? Das hat auch nix mit meinem Cousin zu tun, noch weniger ist das die gleiche Person, der heisst halt so.
und Kaddi: ... weiss ich doch:)

SchnautzeJunge said...

Hoffentlich hat Thorsten nicht die Telefonnummer von Hans Wall! Sonst stehen wir demnächst auch schräg. Und meine Tasche hat ähnliche Qualitäten wie Deine. (Und immernoch vergammelte Carambar in der Handytasche, die DU darin vergessen hast!)
Aber an meiner Bushaltestelle gibt's sowieso kein Häuschen sondern nur eine Steinmauer.

scotspotter said...

Meine Bushaltestellen haben im Allgemeinen Glaswaende, deren einziger Effekt ist, dass sie einen daran hindern in den Bus zu kommen. Ansonsten machen die eigenltich nix.

enricolores said...

karambar? die ich dir geschenkt habe? ????????? ??????

fiel.kuhla said...

ja was geht denn hier,
eine geschichte, die exellent ist und ich erst jetzt entdecke? thorsten, schön englisch aussprechen, wie bei john sinclair. super sache, denn der thorsten stürzt mit dem flieger ab, wie er es auch verdient hatte.
ich warte der geschichten, die da harren.

in ehrerbeitung

s.oma

scotspotter said...

Ruhig, Brauner! Den vergammelnden Carmbar, der in Jo's Handytasche (was fuer ein schwules Wort) wohnt, hab ich selbst gekauft. Der von dir geschenkte vergammelt natuerlich in meinem Geldbeutel und klebt Fahrkarten und Kinotickets zusammen. !!! !!!!!